Antje Vollmer und Hans-Eckard Wenzel



Von Antje Vollmer und Hans-Eckard Wenzel erschien 2015 das Buch
„Hinter den Bildern die Welt. Die untergegangene Bundesrepublik in den Filmen von Rainer Werner Fassbinder. Ein Briefwechsel“.

Im Herbst 2018 erscheint ein Buch „Eines Vaters Sohn“ (Arbeitstitel) über die Filme von Konrad Wolf.

Die promovierte Theologin und Politikerin der GRÜNEN Dr. Antje Vollmer, Jahrgang 1943, war insgesamt 17 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und amtierte von 1994 bis 2005 als Bundestags-Vizepräsidentin. Nach dem 11. September 2001 widersprach Antje Vollmer allen Versuchen, das Terrorismusproblem militärisch lösen zu können. Als Pazifistin kritisierte sie wiederholt militärische Interventionen, besonders den Afghanistankrieg und kandidierte in ihrer Partei daraufhin nicht mehr für politische Ämter. Seit 2005 ist Antje Vollmer freie Publizistin. Zu ihren wichtigsten Publikationen zählen: „Doppelleben. Heinrich und Gottliebe von Lehndorff im Widerstand gegen Hitler und von Ribbentrop“ (2010.

Hans-Eckardt Wenzel (* 31. Juli 1955 in Kropstädt bei Wittenberg) studierte von 1976 bis 1981 an der Humboldt-Universität zu Berlin Kulturwissenschaften und Ästhetik und gründete bereits 1976 das „Liedertheater Karls Enkel“, das 1985 aufgelöst wurde.

Seit 1981 arbeitet er freiberuflich als Autor, Sänger, Schauspieler und Regisseur. Von 1979 bis Ende der 1990er Jahre verband ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Schauspieler, Sänger und Autor Steffen Mensching, mit dem er zahlreiche Bühnenprogramme, meist hintergründig-philosophische Clownsstücke, zusammenstellte und aufführte, so 1982 das Liedtheater „Hammer=Rehwü“ (gemeinsam mit Karls Enkel, der Folkband Wacholder und Beckert & Schulz) die in einigen Regionen verboten war oder die Vor- und Nach-Wende­stücke „Neues aus der Da Da eR“ (1982), „Altes aus der Da Da eR“ (1989) und „Letztes aus der Da Da eR“ (als Letztes aus der Da Da eR 1990 auch verfilmt).

Wenzel war im September 1989 ein Hauptautor der Resolution von Rockmusikern und Liedermachern, mit der zahlreiche Musiker Veränderungen in der DDR forderten.

Wenzel debütierte als Solist 1986 mit der LP Stirb mit mir ein Stück, die kurz darauf den DDR-Schallplattenpreis Goldene Amiga für Chanson bekam. Auf dieser LP und einigen folgenden Alben (vor allem Lied am Rand und Vier Uhr früh) sorgte er als Interpret von Liedern Theodor Kramers für Aufmerksamkeit. 2002 wurde ihm erneut der Deutsche Kleinkunstpreis für seine Übersetzungen und Interpretationen des Werks des Folksängers Woody Guthrie verliehen. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Im Februar 2014 war Wenzel mit seiner Band auf Tournee in Kuba und Nicaragua, u. a. beim Festival International de Poesía de Granada. Am 5. Dezember 14 ist die CD Viva la poesía, die zum Teil in Havanna aufgenommen wurde und − anders als ihr Titel vermuten lässt − auf Deutsch erschienen.

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