Der Begriff „Selbstorganisation“ wird in vielen Wissenschaftsdisziplinen untersucht und beschreibt generell alles, was nicht direkt durch einzelne Menschen steuerbar ist, was sich sozusagen „von selbst“ entwickelt. Die Dynamik von Selbstorganisation ist einerseits hoch komplex, andererseits sehr effektiv und entzieht sich der direkten Einflussnahme. Dennoch gibt es Möglichkeiten, diese Dynamik in die Arbeit in und mit Gruppen, seien es soziale Netzwerke, Arbeits- und Projektteams, politische Bewegungen oder Selbsthilfegruppen einzuladen.
Der Workshop bietet die Gelegenheit, sich in einem Großgruppensetting mit den Gesetzmäßigkeiten von Selbstorganisation und der Übertragung auf unsere Arbeits- und Lebensrealität zu befassen. Die Aneignung der Inhalte verläuft im hohen Maß selbstorganisiert und unterscheidet sich grundsätzlich von einem klassischen Training. Alle Teilnehmenden übernehmen individuell und gemeinsam Verantwortung für den Lernprozess, ein dialogischer Austausch aus verschiedensten Perspektiven steht im Vordergrund.
Der Workshop ist praxisorientiert: Erfahrungsorientiertes und interaktives Lernen auf der Basis eigener Ressourcen steht im Mittelpunkt und wird nur durch sparsame und Theorie-/Wissensbeiträge unterstützt.
Inhalte
– Welche Bedeutung hat die Dynamik von Selbstorganisation für den Prozess und das Ergebnis von Gruppen?
– Was hindert und was fördert die Entfaltung von Selbstorganisation?
– Welche Effekte bringt Selbstorganisation zu Tage und wie können wir die Dynamik im Sinne eines gemeinsamen Ziels fördern?
Wir werden mit 40-60 Teilnehmenden verschiedene Großgruppenprozesse erleben, das individuelle Erleben darin reflektieren und den Transfer in die unterschiedlichen Praxen ermöglichen.
Besonderheiten
90 / 60 (ermäßigt) / 30 (ermöglichend) / 200 (Institutionenpreis)Euro
Teilnahme auf max. 50 Personen begrenzt.