“Dialog” ist ein schillernder Begriff. Er ist ein Ort für Begegnungen mit großer Tiefe und Wirksamkeit, Orientierungspunkt für die Suche nach Kommunikationskultur und ein Konzept, das Hoffnung auf Augenhöhe und Verstanden-Werden zum Ausdruck bringt.

In der Großgruppenarbeit spielt Dialog als Ausdruck für gegenseitiges Wahrnehmen und das Verbinden verschiedener Gedanken eine zentrale Rolle. Ein großer Teil der Methoden und Arbeitsformen lädt bewusst zu Offenheit für unterschiedlichste Perspektiven ein und fokussiert gleichzeitig auf Gemeinsames.

Vor diesem Hintergrund ist im diesjährigen Großgruppeworkshop Gelegenheit, sich mit Konzepten und Erfahrungen zum Thema “Dialog” zu beschäftigen. Es wird um Dialog-Modelle und -Praktiken gehen, die im letzten Jahrhundert geprägt wurden, um die Bedeutung von dialogischem Vorgehen in der Organisationsentwicklung, um Dialoge im Feld politischer Bewegungen. Davon ausgehend thematisieren wir Voraussetzungen für Dialoge und Möglichkeiten der Unterstützung und Begleitung.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, an einem Lernprozess auf zwei Ebenen teilzuhaben: Sie erschließen sich als Teil einer lernenden Großgruppe (ca. 60 Personen) das Thema und erleben gleichzeitig Formen der Großgruppenarbeit. Die einzelnen Arbeitsformen bieten Raum für eigenverantwortliches und selbstorganisiertes Lernen. Es ist reichlich Platz für eigene Erfahrungen, Wissenabestände in der Gruppe und intensiven Austausch.

Mit Jutta Weimar, Großgruppenbegleiterin, Trainerin, Coach, Berlin – Britta Loschke, Großgruppenbegleiterin und Systemische Supervisorin, Berlin