Der Einsatz von Robotern, Künstlicher Intelligenz und digitaler Vernetzung treibt die Automatisierung der Produktion voran. Die neuen Technologien stellen einen im Vergleich zu früheren Entwicklungen radikalen Bruch dar und verändern Produktions- und Lebensverhältnisse in einem weitreichenden Ausmaß. So sagen die einen. Die anderen wiederum betonen die Kontinuität der Entwicklung. Sie wird interpretiert als zaghafter Suchprozess des Kapitals, im Bestreben, seine Verwertungspotentiale zu optimieren. Das gelinge nicht immer. Wie kann heute eine an Marx orientierte Analyse den technologischen Wandel erklären? Was ist das Neue, wo tritt nur das Alte in anderer Form auf die Bühne? Braucht die Kritik des Kapitalismus neue Begriffe?
Basierend auf dem Buch «Marx und die Roboter», das soeben im Karl Dietz Verlag erschienen ist, diskutieren:
► Sabine Pfeiffer, Professorin für Soziologie, Lehrstuhl Technik – Arbeit – Gesellschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
► Tobias Kämpf, Wissenschaftler am ISF München und ab Wintersemester 19/20 Vertretungsprofessur «Soziologie der digitalen Transformation» an der Ruhr-Universität Bochum
► Florian Butollo, Sachverständiger in der Enquete Kommission «Künstliche Intelligenz» des deutschen Bundestages, Leiter der Forschungsgruppe 1 «Arbeit in hochautomatisierten digital-hybriden Prozessen» am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft
► Moderation: Sabine Nuss, Karl Dietz Verlag
Eine Veranstaltung in Kooperation mit: Karl Dietz Verlag Berlin, Münzenberg Forum, OXI. Wirtschaft anders denken und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.