Satire vor Gericht! Der Fall George Grosz



Beleidigung! Pornographie! Gotteslästerung! Dies waren nur einige der Vorwürfe, der sich die Protagonisten des Malik Verlags ausgesetzt sahen. Den wohl berühmtesten Fall stellt der so genannte Gotteslästerungsprozess dar. 1927 führte Erwin Piscator, unter der Beihilfe von Bertolt Brecht, das antimilitaristische Stück „Der brave Soldat Schwejk“ auf. Die Bühnenbilder wurden von George Grosz entworfen und ein Jahr später im Malik Verlag veröffentlicht. Allem voran der gezeichnete Jesus, genagelt ans Kreuz, bedeckt mit einer Gasmaske und unterschrieb mit „Maul halten und weiterdienen!“ führte zur Anklage wegen Blasphemie. Sie löste den längsten Prozess zur Freiheit der Kunst in der Weimarer Republik aus, der sich über 3 Instanzen zog.

Rosa von der Schulenburg und Ana Fonell blicken auf die verschiedenen Prozesse gegen Herzfelde, Grosz und Heartfield und wie die Protagonisten mit der staatlichen Repression umgegangen sind.

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