Stefan Heym – Der Unbequeme: Lesung zum 15. Todestag mit Inés Burdow und Stephan Baumecker



«Der Tod ist nichts gar so Schreckliches am Ende eines langen Lebens voller Liebe, Arbeit und Kämpfen. Trauert darum nicht, freut euch, dass die Sonne scheint.» Gelegentlich, so wünsche er, solle man seiner gedenken – «in Freundlichkeit». Der letzte Gruß von Stefan Heym.

Eine Lesung über einen großen Humanisten, Sozialisten und kritischen Intellektuellen mit Texten, Interviews und Gedichten des Schriftstellers und seine Erinnerungen an sich selbst, den jungen Helmut Flieg. Aussagen seiner Frau und Gefährtin Inge Heym erinnern an 35 Jahre an der Seite eines trotzigen Schriftstellers. Ergänzend ein Grußwort seines Freundes und Schriftstellerkollegen Wolfgang Schreyer, Auszüge aus Heyms Märchen für kluge Kinder, die er schrieb, wenn er unbequeme Wahrheiten eleganter verpacken wollte.

Inés Burdow ist Schauspielerin, Sprecherin und Autorin. Sie war u. a. am Berliner Ensemble engagiert, arbeitet für die Kulturradios der ARD-Anstalten und dreht fürs Fernsehen. Ihr Feature- Porträt «Die Unvollendete» über die Schriftstellerin Brigitte Reimann war 2013 für den Juliane Barthel-Medienpreis nominiert. 2015 bekam Burdow den Kunstförderpreis des Landes Brandenburg. 2016 folgte ein Arbeitsstipendium in Georgien und ein Literaturstipendium der Villa Decius im polnischen Krakau.

Stephan Baumecker studierte an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» Berlin. Ensemblemitglied unter anderem am Schillertheater Berlin, Schauspielhaus Bochum und dem Berliner Ensemble und arbeitete mit Regisseuren wie Leander Haußmann, Dimiter Gotscheff, Peter Stein, Robert Wilson und Claus Peymann zusammen. Seit 2006 arbeitet er hauptsächlich für Film und Fernsehen.