The strength of Critique: Trajectories of Marxism – Feminism



International Congress

More than 40 years ago, feminists among Marxists in many countries spoke out. They criticized the concept of labour that was then commonly used in Marxism, they criticized value theory, views on domestic labour and the family, the way of dealing and interacting with each other and with the nature around us, on the economy and wars, visions of the future and the urge for liberation.

They triggered passionate debates – their criticism wasn’t totally ignored. But the work they have carried out on an international scale is far from complete. For some decades feminist Marxist debates subsided because neoliberalism, stumbling from one crisis to another, had brought other issues into focus.

Next year, in March 2015, we intend to pick up the threads. Many of those voices — and many who have since joined — will come together at a congress in order to investigate what has been left undone. We will discuss successes and defeats as well as new projects with the intention of finding out together what has been gained so far, what we need to continue working on, what new issues are on the agenda, and how we can bundle our energies to achieve worldwide resonance to our demand to intervene.

What remains as fundamental as almost half a century ago is that socialist feminists join forces internationally.

Vor mehr als 40 Jahren meldeten sich in vielen Ländern der Welt Feministinnen unter Marxisten zu Wort. Sie kritisierten den im damaligen Marxismus gebräuchlichen Arbeitsbegriff und die Werttheorie, die Stellung zu Hausarbeit, zu Familie, zum Umgang miteinander und zur umgebenden Natur, zu Wirtschaft und Kriegen, Zukunftsvorstellungen und Befreiungsverlangen.

Sie lösten leidenschaftliche Debatten aus – ihre Kritiken blieben nicht gänzlich ungehört. Aber ihre Arbeit, die sie unternommen hatten auf internationalem Maßstab, ist noch lange nicht beendet. Für einige Jahrzehnte wurde es stiller um den feministischen Marxismus. Der von Krise zu Krise stolpernde Neoliberalismus hatte andere Fragen in den Brennpunkt gerückt.

Im kommenden Jahr, im März 2015 wollen wir die Fäden wieder aufnehmen. Viele der damaligen Stimmen, und viele, die sich inzwischen dazu gesellten, kommen auf einem Kongress zusammen, um das Unerledigte zu prüfen. Wir werden Erfolge und Niederlagen diskutieren ebenso wie neue Entwürfe, um gemeinsam herauszufinden, was inzwischen erreicht wurde, wo weiter gearbeitet werden muss, welche neuen Fragen auf der Tagesordnung stehen und wie wir unsere Energien zusammenführen können, um unserem Eingriffsverlangen ein weltweites Echo zu geben.

Dass sich die sozialistischen Feministinnen international zusammenschließen bleibt so elementar wie vor fast einem halben Jahrhundert.