«Was nicht berichtet wird, ist nicht passiert.»



Ein medienkritisches Seminar mit Ausweg

In den Massenmedien sind linke Bewegungen und Projekte deutlich unterrepräsentiert und ihre Ziele und Ideen werden oft verkürzt und nicht selten verfälscht wiedergegeben. Das überrascht auch nicht. Denn das Linke kratzt am Selbstverständnis der Gesellschaft. Es kratzt damit gleichzeitig einen bürgerlichen Medienbetrieb, der mit der bürgerlichen Gesellschaft vielfach verwoben ist.

Doch worin genau besteht diese Verwebung? Ist sie Ausdruck von Vermachtung? Ist sie rein ökonomischer Natur? Beruht sie auf der Zielstellung bewusster Manipulation? Speist sie sich vorwiegend aus sprachlichen Codes? Hilft die Systemtheorie weiter und was trägt eigentlich Karl Marx zum Thema bei?

Medienkritik ist so alt wie die Massenmedien. Doch was nützt eine Kritik ohne Ausweg? Linke Politik ist für ihren Erfolg nun einmal auf öffentliche Wahrnehmung angewiesen. Im Seminar folgen wir daher dem Pfad der Medienkritik durch die Geschichte entlang ihrer Hoffnungen und Enttäuschungen und suchen nach einem praktischen Ausweg für linke Politik heute – für einen konstruktiven Umgang mit den Mainstreammedien jenseits von Medienbashing oder Anbiederung und für einen nutzbringenden Umgang mit den alternativen Medien.

Seminar:
Mit Viviana Uriona, Politologin & Mitarbeiterin im medienkritischen Kollektiv der „Kameradist_innen“, Mark Wagner, Fotograf, Jurist und Mitarbeiter im medienkritisch Kollektiv der „Kameradist_innen“