Felix Gasbarra (1895–1985) war Berliner, Italiener, Autor, Dramaturg, Übersetzer. Im Berlin der 1920er-Jahre trat er als schrift- und wortgewandter Kommunist auf und arbeitete mit Piscator, Brecht und Grosz zusammen. 1927/1928 war er Teil des Dramaturgen Kollektivs der `Schwejk`-Inszenierung. Nach der Machtergreifung der Nazis verließ er Deutschland und tauchte später in Mussolinis Propagandaministerium auf. 1944 findet sich seine Spur dann bei den Alliierten, mit denen er im Mai 1945, nun in britischer Uniform, in Bozen einmarschiert.
Gabriel Heim, geboren 1950 in Zürich, Studium an der Münchner Filmhochschule, war Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen, Reportagen und Programmen für die ARD und das Schweizer Fernsehen. Er ist Autor des gleichnamigen Buches, das den Spuren seines Vaters Felix Gasbarra folgt und 2023 bei Edition Raetia Bozen erschienen ist.
Eintritt: 5 € (vor Ort zu bezahlen)
Um Anmeldung wird gebeten unter info@muenzenbergforum.de
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Was sind das für Zeiten? Grosz, Brecht und Piscator“ zu sehen im Das Kleine Grosz Museum statt.