DIE MÜNZENBERG LEKTIONEN: Wir wollen freie Menschen sein!




Vortrag von Dr. Renate Hürtgen (Historikerin) und Bernd Gehrke (Publizist)

Aufstand der Arbeiterinnen und Arbeiter der DDR am 17. Juni 1953 – erster Riss im Gebälk der stalinistischen Diktaturen des Ostblocks

Der Aufstand des 17. Juni in der DDR war und ist bis heute unter Legenden des Kalten Krieges begraben. Nach 1990 diente und dient er nicht mehr nur zur Legitimierung der bürgerlichen Klassenherrschaft, sondern auch zur Stärkung eines „neuen deutschen National-bewusstseins“: Der Arbeiteraufstand wird zum „nationalen Volksaufstand“ uminterpretiert. Doch auch viele Linke sitzen bis heute den Lügen der Herrschenden der DDR über einen „faschistischen Putsch“ oder einen vermeintlichen „Tag X“ auf. Oder sie scheuen aus Angst vor dem „Beifall von der falschen Seite“ die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Aufstand und seinen Intentionen.
Anlässlich des 60. Jahrestags des Aufstands wollen Dr. Renate Hürtgen (Historikerin) und Bernd Gehrke (Publizist) mit solchen Legenden aufräumen. Sie zeichnen die Wirklichkeit dieses Aufstands nach und diskutieren seine Bedeutung als Auftakt autonomer Kämpfe der Arbeiterinnen und Arbeiter im ganzen Ostblock.

Eintritt frei!